„Beim Gehen tun wir nichts, nichts anderes als gehen. Aber nichts anderes zu tun zu haben, als zu gehen, ermöglicht uns, das reine Gefühl für das Sein wiederzufinden, die schlichte Freude am Dasein, die unsere Kindheit ausmachte.“
Frederic Gros: Unterwegs. Eine kleine Philosophie des Gehens. Riemann 2010
Dieses Bild enthält einen Widerspruch, der sich nicht so einfach auflösen lässt. Die Bewegungen der Tänzerinnen erinnern an die Leichtigkeit, mit der Kinder sich bewegen und ausgelassen mit der Ausdrucksfähigkeit ihres Körpers experimentieren. Jeder weiss aber, dass genau diese Bewegungen von Erwachsenen Ergebnisse harter Arbeit darstellen.
Dies ist aber nur scheinbar ein Widerspruch, denn die Geschmeidigkeit kommt tatsächlich erst dann, wenn der Wille dem Können und der inneren Leichtigkeit weicht.