Ende Mai im Jardin de Luxembourgh, Paris. Das Wetter ist launisch. Dennoch reicht es, diesen Ort mitten in der hektischen und lauten Stadt, der schon immer eine Oase der Ruhe und der Schönheit war, zu genießen. Rainer Maria Rilke, von 1905-1906 Sekretär von August Rodin, saß hier oft und verfasste u.a. sein Gedicht „Das Karusell“.
Bei diesem Bild ist man leicht geneigt zu romantisieren, die Hektik, der Staub und den Lärm sieht man jeweils nicht. Es ist zudem ein Mythos oder ein Klischee, dass das Leben in Frankreich mit „savoir-vivre“ beschrieben werden kann: Frankreich hat nach einer weltweit anerkannten Studie die höchste Anzahl von psychischen Erkrankungen in ganz Europa. Diese Tatsache gehört auch zu diesem Bild.
Tatsächlich zählt das Unterwegs -Sein zur Lebenswirklichkeit vieler Menschen: Besonders jüngere Menschen leben mit der Mobilität und zwar nicht immer zum Spaß. Migration aus den verschiedensten Gründen ist ein Bestandteil moderner Gesellschaften.
Meine Europa. Sie ist Teil meiner Ausstellung in der Aschaffenburger Kulturnacht am 29. Juni 2018 im Bachsaal, Pfaffengasse, von 19:00 – 24:00 Uhr. Die Kulturnacht steht unter dem Motto „Europa erleben“.