Die Nacht und das Licht, Tinte und Acryl auf Leinwand, 20 x 20 cm, (c) 2025 Rainer Bergmann
Die Nacht und das Licht sind zwei elementare Bestandteile für fast alle Lebewesen, sie schließen sich nur in der jeweiligen Extreme aus. Daneben gibt es viele Zwischenphasen, in denen das Licht kommt und wieder geht. Das Licht steuert das Wachstum, in der Nacht verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Ich liebe beide Tageszeiten, den Morgen mit dem aufkommenden Licht und die Dämmerung. Dies hat mich zu der Miniserie „Die Nacht und das Licht“ inspiriert. Ich nehme mit diesen 4 Mini-Gemälden mit den Maßen 20×20 an der Ausstellung mit über 80 internationalen Künstlerinnen und Künstlern in der Galleria De Marchi in Bologna teil. Die Ausstellung geht vom Samstag, 22. November bis Sonntag, 04. Dezember 2025. Die Vernissage ist am 22. November um 17:30 Uhr.
In einigen Tagen erscheint mein neuer Katalog Nr 7 in der Reihe „Menschen und Orte“. Er enthält auf 32 Seiten alle Arbeiten, die in den letzten beiden Jahren entstanden sind und die z.T. noch nie in einer Ausstellung gezeigt wurden. Vorbestellungen möglich. Kosten 15 €.
Vom 07.-09. November 2025 zeige ich im Mehrgenerationenhaus in Johannesberg figurative Gemälde, die in den letzten zwei Jahren entstanden sind. Die Arbeiten werden ergänzt mit Holzschnitten und Skulpturen. Die Besucherinnen und Besucher finden in erster Linie Arbeiten, die Menschen in spezifischen Szenarien zeigen und Fragen aufwerfen. Die Vernissage ist am Freitag, 07. November um 19 Uhr, die Ausstellung ist am Samstag und am Sonntag jeweils von 14 – 18 Uhr geöffnet.
Ich freue mich in jedem Jahr auf dieses Event. Ich bin zwar mit Abstand einer der ältesten Teilnehmer, dennoch fühle ich mich in dieser quirligen Veranstaltung sehr wohl.
Ich bin sehr stolz, einen Teil der interessanten Arbeiten zu dieser Ausstellung gemeinsam mit Bruno Azzini, Katja Bologowa, Paola Caenazzo , Fabio Frabetti und Luca Ripamonti beigetragen zu haben.
Der Kunstkritiker, Curator und Galerist Luca Franzil schreibt in der Presse „In den Bildern von Rainer Bergmann ist die Interaktion zwischen Mensch und Umwelt von wesentlicher Bedeutung. Man steht vor Bildern von großer Ausdruckskraft, in denen es nicht notwendig ist, viele Elemente einzufügen, um eine Botschaft zu vermitteln und den emotionalen Fluss zu transportieren. Seine Malerei kann als metaphysisch bezeichnet werden, da sie mit ihrer Symbolik dazu anregt, über die physische Dimension des Sichtbaren hinauszugehen. Das Spiel mit Blicken und Reflexionen spiegelt eine tiefe und raffinierte Kreativität wider, die die Fantasie anregt, Neugier weckt und zum Weiterdenken anregt.“
Ich beteilige ich mich an der Ausschreibung zum Aschaffenburger Kunstpreis 2026 mit meinem Bild „Still – Leben“. Nach dem furchtbaren Anschlag, dem Tod von 2 Menschen und den psychischen Verletzungen vieler Menschen in und um Aschaffenburg, geht es nun darum, die Energie als Stadtgesellschaft und als Einzelne wieder zu gewinnen und nach vorne zu schauen – ohne zu verdrängen. Im Ausschreibungstext heißt es: „Das Thema „Stufen“ soll – gerade angesichts der tragischen Ereignisse im Park Schöntal vom Januar 2025 – als Metapher für den Prozess des Wachsens und der Überwindung von gesellschaftlichen Verwerfungen. Kunstschaffende sind eingeladen, das Thema auf unterschiedliche Weise zu deuten: Persönliches Wachstum, gesellschaftliche oder politische Transformation, künstlerische Entwicklung, Symbolik der Stufen… „
Ich habe dieses Anliegen auf dem Hintergrund meiner 36-jährigen Erfahrung als Supervisor, Mediator und Coach mit dem Bild „Still-Leben“ aufgegriffen und interpretiert. Wachstum nach persönlichen oder gesellschaftlichen Krisen und traumatischen Erfahren hat u.a. meist 2 wesentliche Komponente „Integration“ und „Grounding“. Integration der Ereignisse statt Vedrängen, Grounding als Suche nach den wesentlichen Bausteinen der Kontexte, die zu den Ereignissen geführt haben.
Beide im Bild dargestellten Frauen, die zunächst mit dem Rücken zueinander stehen, symbolieren diese zwei wesentlichen Komponenten des persönlichen und gesellschaftlichen Wandelns: Sie sind gerade dabei sich auf einenander zuzudrehen und stellen wahrscheinlich fest, wie ähnlich sie sind.
Neben den laufenden Ausstellungen in Udine, Turin und Bologna werde ich im zweiten Halbjahr diesen Jahres mich wieder mit einem grossen Stand an der Kunstmesse „SupermART“ in Nürnberg beteiligen. Außerdem zeige ich meine Arbeiten zum zweiten Mal im MGH in Johannesberg unter dem Titel „Menschenkinder“.
Let´s talk about, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, (c) 2025 Rainer Bergmann
Dieses Bild geht in den nächsten Wochen zusammen mit drei anderen Arbeiten in die Ausstellung „ARTE, magia senza tempo“ vom 19. Juli – 07. August der ARTtime Galerie in Udine/Italien.
Kinderträume, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, (c) 2025 Rainer Bergmann
Folgender Text fasst mit ein paar Worten das Konzept dieses Bildes, aber auch die Intention meiner gesamten Malerei zusammen:
Gerade dieser Augenblick, nicht der und auch nicht dieser. Einfach da und nur da, nicht dort und auch nicht dort. Nur diese Zeit, eine andere gibt es nicht. Rainer Bergmann, 11.05.2025
Concentration, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, (c) 2025 Rainer Bergmann
Ich arbeite zur Zeit an dem Bild „Abendmahl“, das zu diesem Osterfest nicht ganz fertig wird. Ich hatte es schon vor langer Zeit begonnen und jetzt erst final bearbeitet. Einen besonderen Wert lege ich derzeit auf die Gesichter und die Hände. Bei jedem Bild lerne ich etwas dazu.
Das Abendmahl, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm, (c) 2025 Rainer bergmann