Dieses Bild habe ich 1986 gemalt. Seitdem habe ich viele Motive auf Leinwand umgesetzt, das Allegorische hat sich ein wenig gewandelt. Zur Zeit beschäftigt mich die Reduktion der Erfahrung in ein Bild in seiner Vieldimensionalität, die erst im Betrachter zur „Wirklichkeit“ wird.
Zukunftsmusik, Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm, 1986 Rainer Bergmann M.A.
Ein Wiedersehen, Acryl auf Leinwand, 50 x 60 x 4 cm, 2015, (c) Rainer Bergmann. M.A.
In diesem Blockformat veröffentliche ich Bilder kurz vor dem Fertigstellen. Ich gewinne dadurch zu ihnen etwas Distanz, entdecke Feinheiten, die mit meinem inneren Bild noch nicht übereinstimmen.
Ich sitze in Paris in einem Park und schaue um mich. Seitlich vor mir sitzen zwei Herren beim Schachspielen. Ein jüngerer und ein schon in die Jahre gekommener Mann. In dem Gesicht des Jüngeren kann ich sein verschmitztes Lächeln erkennen. Solche Begegnungen phaszinieren mich nach wie vor.
Portrait Schachspieler, Acryl auf Leinwand, 20 x 20 cm, (c) 2015 Rainer Bergmann M.A.
Direkt neben dem Schindler-Museum auf dem Gelände der ehemaligen Email-Fabrik Oskars Schindlers Krakow liegt das „Muzeum Contemporary Art Krakow“. Diese räumliche Nähe ist Programm und Auftrag zugleich.
Gezeigt werden zur Zeit vor allem Werke junger Künstler, kaum 30 Jahre alt, ihre Sicht auf diese Zeit. https://www.mocak.pl/
Hiermit grüsse ich alle Leser/-innen dieses Blogs aus Krakau, der (!) Kulturstadt Polens. Ich bin sehr beeindruckt, nicht nur wegen der Architektur, der Geschichte, sondern auch wg der Kunstszene. Zunächst aber ist sie ein Ort von furchtbaren Verbrechen, verübt von Deutschen an den Juden. Im ehemaligen Ghetto kann man noch sehr genau die Spuren erkennen. Viele Häuser von damals stehen noch. Es darf nie wieder geschehen.
Spiegelbild, Acryl auf Leinwand, 80×100 cm, (c) Rainer Bergmann M.A.
An manchen Bildern male ich sehr lange, dies ist ein Motiv, das ich schon vor ein paar Jahren begonnen und wieder weggestellt hatte. Nun hat es wieder mein Interesse gepackt und ich bin mit dem jetzigen Ergebnis ganz zufrieden. Entstanden ist das Motiv im Museum „Hamburger Bahnhof“ in Berlin. Eine Familie betrachtet sich in einem Spiegelprojekt. Phasziniert hat mich der neugierige Blick der Kinder.
Aurelio Calabro Project zur Ausstellungseröffnung
Am 15. Oktober um 19 Uhr spielt das Aurelio Calabro Project Jazz zum Relaxen im „Cafe in der Alten Schule“ in Schöllkrippen. Mit Kontrabass, Piano und Saxophon zaubern die drei Musiker eine entspannte Lounge Atmosphäre.
In der Pause stelle ich einige meiner Bilder vor, die in diesem gemütlichen Cafe die nächsten Monate hängen werden. Die Bilder sind Teil meiner neuen Serie „Zwiesprache-Begegnung“, die den Zwischenraum zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit ausloten.
Weite, Acryl auf Leinwand, 2015 (c) Rainer Bergmann M.A.
Bei diesem kleinen Bild (20 x 20) verharrte lange mein Blick auf der Suche nach einem Titel. Braucht es das? Ja! Jedes Kind braucht einen Namen. Erst mit dem Namen wird ein „Es“ ein „DU“ (Martin Buber lässt grüssen). Ok. Dann „Zwiesprache“. Es passt für mich. Es spricht mit mir, zeigt mir Vorder- und Hintergrund, helle und dunkle Seiten, glatte und unebene Flächen. Es „gefällt“ mir.