Heute habe ich in einem alten Bilderstapel ein Bild aus den Anfängen meiner Malerei hervorgekramt. Ich war sehr erstaunt, dass das Bild in so einem tollen Zustand war: Piazza comunale von 1991. Es war eines meiner ersten realistischen Gemälde neben den Ikonen. Mit diesem Bild habe ich mich von der Ikonenmalerei gelöst und von da an nur noch realistisch gemalt.
Ich geh mit Deinen Gedanken. Gerade haben wir noch miteinander gelacht. Du hast mir Geschichten erzählt, gemeinsames Erinnern, die Zeit vergeht. Bevor die Nacht uns einfängt, wir uns ihr überlassen, gehen wir noch ein paar Schritte, den Atem spüren. (c) Rainer Bergmann
Kürzlich wurde ich nach meinem Malstil gefragt. Natürlich hat sich in den letzten Jahren ein eigener Stil, die Dinge um mich herum zu betrachten, entwickelt. Dennoch gilt für mich die Maxime: Inhalt gibt Form., d.h. mich beschäftigt ein Thema oder eine Erfahrung und versuche diese zu „begreifen“, in dem ich sie bildnerisch darstelle.
Dieses Gemälde mit dem Titel „Die Schwestern“ hatte ich in den letzten Tagen auf der Staffelei. Den ersten Entwurf habe ich schon 2014 erstellt und dann erst mal ruhen lassen. Jetzt erst konnte ich es fertigstellen und die einzelnen Gesichtszüge und Charaktere noch stärker herausarbeiten.
Heute ist die Arbeit „Die Beobachtung“ nach wenigen Tagen fertig geworden. Finale Version – fertig für die ARTe Wiesbaden vom 10. – 12. September im Congress-Center Wiesbaden.
Nach einigen Wochen habe ich heute die Arbeit an dem Bild „Der Ausweg“ abgeschlossen. Gemeinsam mit einem weiteren Bild mit dem Titel „Zukunft“ unterscheiden sich diese beiden Bilder von den anderen der Serie „Menschen und Orte“. Die Bildanlage ist extrem zurückgenommen. Zwei Menschen suchen offensichtlich den Ausgang in einem Gebäude. Wenn es mir nur um die Abbildung einer „realen“ Szene ginge, müsste das Bild „Der Ausgang“ heissen. Aber …… Assoziationen und Transformationen bleiben dem Betrachter überlassen.
Mein neues Gemälde mit dem Titel „Sonnenstunden“ ist fast fertig. Nur noch wenige Details fehlen. Dies wird wahrscheinlich mein letzten Bild in diesem Jahr werden.
Dieses Bild gibt ein Gefühl der Hochachtung und Ehrfurcht wieder, das ich in historischen Gebäude habe, sei es in der altehrwürdigen Universität in Barcelona (Motiv) oder vor kurzem in den Arkaden von Bologna. Allerdings sind meine Gedanken nicht bei den reichen Schnöseln, die diese Gebäude finanziert haben, sondern bei denen, die diese herrliche Architektur geplant und erbaut haben.