Save the date! In diesem Jahr bin ich wieder mit einem Stand auf der ARTe Wiesbaden vertreten: Sie finden mich am Stand E 9 / 3 (Vom Eingang aus gesehen auf der linken Seite). Über 100 Aussteller aus dem In- und Ausland zeigen ihre Werke: Gemälde, Skulpturen und Fotografien.
Wie oft passiert es, Sie haben sich etwas vorgenommen, sich Dinge zurecht gelegt, geplant. Und durch irgendetwas Unvorhersehbares müssen Sie Ihre Planungen verändern.
Am Abend des 18. Juli 2021, ein Tag nach der schrecklichen Katastrophe in Rheinland Pfalz und in Nordrhein Westfalen bekommt dieses Bild eine besondere Bedeutung.
Abendprogramm, Öl auf Leinwand, 60 x 60 x 2 cm, (c) 2021 Rainer Bergmann M.A.
Die Coronapandemie bringt nicht nur eine Kette von Einschränkungen und Behinderungen mit sich, sondern hat auch eine in ihr inne wohnende gesellschaftliche Dynamik ausgelöst. Global und regional geht es um die Verteilung von knappen Ressourcen. Wir müssen uns als Einzelne und als Gemeinschaften die Frage stellen, wie wir weiterleben wollen.
Dieses Bild ist ein Teil eines Triptychons mit dem o.g. Titel. Es besteht aus 2 Seitenteile auf Holz gemalt und einen Mittelteil auf Leinwand.
Ausschnitt aus „Wie wollen wir leben?“ Triptychon, Öl auf Holz/Leinwand, 200 x 120 cm, (c) 2021 Rainer Bergmann M.A.
Heute ist die Arbeit „Die Beobachtung“ nach wenigen Tagen fertig geworden. Finale Version – fertig für die ARTe Wiesbaden vom 10. – 12. September im Congress-Center Wiesbaden.
Die Beobachtung, Öl auf Leinwand, 80 x 100 x 4 cm, (c) 2021 Rainer Bergmann M.A.
Mein roter Faden seit vielen Jahren ist die Verknüpfung von „Kunst und Soziale Wirklichkeit“. Ich versuche einerseits meine Erfahrungen als Supervisor und Coach mit Menschen in sozialen Kontexten und andererseits meine Leidenschaft für die Malerei zu verknüpfen. Daraus entstehen immer wieder Serien von Bildern mit sozialen Bezügen (z.B. 2014 „Istanbul-Leben am Bosporus“). In den letzten Jahren wurden meine Bilder auf internationalen Messen in New York, Zürich und Barcelona, sowie in mehreren deutschen Städten ausgestellt. In meinem neuesten Projekt geht es um die soziale Wirklichkeit von Menschen u.a. auch in Zeiten der Pandemie.
Dieses Projekt nennt sich „Begegnungen 2020. Malerische Positionen eines Beobachters“. Es ist ein nicht-kommerzielles (!) Malprojekt und eine Resonanz auf die erdrutschartigen Veränderungen der persönlichen und gesellschaftlichen Beziehungssysteme durch die Pandemie. Es sind substantielle Irritationen, die vorher schon schleichend erkennbar waren und durch die Pandemie an die Oberfläche gespült wurden. Bei mir schwingt die Hoffnung mit, dass wir als Personen, Gruppen und Gesellschaften Impulse für eine veränderte und solidarischere Gesellschaftsform in und aus der Pandemie heraus finden. Das Projekt besteht aus von mir gemalten Bildern und geschriebenen Texten.
Ich beame mich gerade rund um Midnattssol gerne auf die Lofoten. Ich sitze noch um 0:30 auf der Veranda und lese ein Buch. Nächstes Jahr wird der Traum Wirklichkeit.
Northern light in summer, 80 x 100 x 2 cm, acrylic on canvas, (c) 2021 Rainer Bergmann M.A.
Dieses Bild gehört zu einer Serie von Bildern, die ich hart an der Kante, die sich Realität nennt, male. Ohne Idee im Kopf, allein der Pinsel oder Spachtel und das Material leitet mich.
Verwischte Spuren, Acryl und Sande auf Leinwand, 50 x 60 x 2 cm, (c) 2021 Rainer Bergmann M.A.
Mit diesem Bild verbinde ich eine wunderschöne Geschichte, an die ich mich gerne erinnere: Ich gehe nach dem Einkaufen noch ein wenig durch den Ort Nordfjordeid in Norwegen. Es ist wie fast immer zu dieser Jahreszeit bewölkt. Ich gehe an einem kleinen Cafe vorbei, drehe mich um und sehe einen Mann mit Regenschirm und seine Partnerin vor dem Cafe sitzen. Ich sage zu meiner Frau: „Das ist aber ein Angsthase, seine Frau ist mutiger“. In diesem Moment spüre ich auch schon die ersten Tropfen. Naja, was das wohl bedeuten sollte? 🙂
Its raining soon, Version 2021, Acryl auf Leinwand, 80 x 100 x 2 cm, (c) 2021 Rainer Bergmann M.A.