Es gibt tatsächlich Orte, von denen geht eine besondere Atmosphäre aus.

Meine neuesten Werke frisch aus der Werkstatt.
Vor ein paar Wochen in Barcelona: Es war um die Mittagszeit und warm. Auf einem Sparziergang durch Ravall. Ein schwieriges Viertel, heruntergekommen, Kriminalität und die Nähe zu den Ramblas. Aber auch ein Viertel mit einer starken gewachsenen Struktur und einem bunten Gemisch von Menschen, die heute dieses Viertel auch prägen.

Ende Mai im Jardin de Luxembourgh, Paris. Das Wetter ist launisch. Dennoch reicht es, diesen Ort mitten in der hektischen und lauten Stadt, der schon immer eine Oase der Ruhe und der Schönheit war, zu genießen. Rainer Maria Rilke, von 1905-1906 Sekretär von August Rodin, saß hier oft und verfasste u.a. sein Gedicht „Das Karusell“.

Bei diesem Bild ist man leicht geneigt zu romantisieren, die Hektik, der Staub und den Lärm sieht man jeweils nicht. Es ist zudem ein Mythos oder ein Klischee, dass das Leben in Frankreich mit „savoir-vivre“ beschrieben werden kann: Frankreich hat nach einer weltweit anerkannten Studie die höchste Anzahl von psychischen Erkrankungen in ganz Europa. Diese Tatsache gehört auch zu diesem Bild.
Tatsächlich zählt das Unterwegs -Sein zur Lebenswirklichkeit vieler Menschen: Besonders jüngere Menschen leben mit der Mobilität und zwar nicht immer zum Spaß. Migration aus den verschiedensten Gründen ist ein Bestandteil moderner Gesellschaften.

Im Rahmen meines neuesten Projektes „Childhood in the fifties“ habe ich das Haus der Geschichte in Bonn besucht. Gerade hier ist mir noch einmal klar geworden, wie sehr die Zeit nach dem totalen inneren und äußeren Zusammenbruch (50er Jahre) mit den aktuellen Themen heute (personale und gesellschaftliche Identität, „deutsche Leitkultur“) zusammenhängen.
In Kooperation mit dem Künstlerbund Schwabach e.v. stelle ich vom 19. Mai bis zum 15. Juni einige meiner Gemälde der Serie „Menschen und Orte“ im Kunstraum der Stadtkirche St. Johannes und St. Martin in Schwabach b. Nürnberg aus. Es kommen vor allem neuere Motive zum Zuge, die Menschen in verschiedenen Alltagssituationen zeigen. Die Vernissage ist am Freitag, 18. Mai um 19:00 Uhr.
Seit über 4 Jahren arbeite ich an dieser Serie und mir gehen die Ideen immer noch nicht aus.