Dieses Novemberwetter und die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wecken natürlich die Lust auf Farbe, Sonne und Sommer.
Meine neueste Arbeit noch im Entstehungsprozess: Sommertraum, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm, (c) 2020 Rainer Bergmann M.A.

Dieses Novemberwetter und die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wecken natürlich die Lust auf Farbe, Sonne und Sommer.
Meine neueste Arbeit noch im Entstehungsprozess: Sommertraum, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm, (c) 2020 Rainer Bergmann M.A.

Ich bin immer auf der Suche nach der Übereinstimmung zwischen dem Konzept eines Bildes in meinem Kopf und dem tatsächlichen Geschehen auf der Leinwand; bin oft unzufrieden, zögere und experimentiere. Hier habe ich Reste von meiner letzten Hausrenovierung verarbeitet, um eine fast dreidimensionale Wirkung eines Motivs zu erzielen: Armierungsgewebe aus dem Baumarkt auf Leinwand geklebt. Ich habe schon mal versucht, dreidimensional zu arbeiten in dem Bild „Siesta Barcelona“, in dem ich zwei unterschiedlich große Leinwände versetzt aufeinander geklebt habe.


Zuversicht in diesen verrückten Zeiten.

Nach mehreren Überarbeitungs- und Trocknungsphasen ist heute nun das Ölgemälde „social distancing“ fertig geworden. Jetzt sind die Details auch herausgearbeitet und das Farbkonzept stimmt.

Endlich, nach langen Trocknungsphasen und Zeiten, in denen ich an dem Bild gezweifelt habe, bin ich jetzt sehr zufrieden. Vielleicht hängt es mit der Auseinandersetzung mit meinem Alter zusammen. 🙂


Nach drei ereignisreichen Tagen und vielen interessanten Begegnungen haben wir den Stand wieder abgebaut und die Materialien wieder eingepackt. Die Besucherzahlen (4000 Besucher an drei Tagen) waren -trotz Corona Pandemie- mit denen des Vorjahres vergleichbar. Ich habe viele gute Gespräche geführt und viele neue Kontakte geknüpft.

Jetzt endlich ist es soweit. Nachdem es lange für mich zumindest auf der Kippe stand, ob die ARTe Wiesbaden überhaupt stattfinden kann und ich trotz des immer noch vorhandenen Risikos, teilnehme, bin ich froh, dass es jetzt losgeht.
Heute habe ich mit Unterstützung meiner Söhne den Messestand aufgebaut und die Bilder gehängt. Mal sehen. Ich bin sehr zufrieden. Insgesamt bietet sich in der Vielfalt der Ausstellung ein buntes Bild. Als figurativer Maler steche ich klar hervor. Das ist ja nicht schlecht.


Wie aus der Zeit gefallen wirken die zwei Gestalten, die in meinen Wegbildern und in der Serie „Land-schaffen“ auftauchen. Tatsächliche wirken sie wie aus dem Mittelalter, meist von hinten gemalt, dick mit alten schweren Mänteln und mit Filshüten ausgestattet, stapfen sie durch die Zeit. Wofür stehen sie? Ich gebe es dem Betrachter als Rätsel auf. 🙂

Nachdem ich die Vorbereitungen zur ARTE-Wiesbaden soweit abgeschlossen habe, kann ich mich wieder anderen Bildern, die in der Zwischenzeit gut angetrocknet sind, widmen, z.B. dem Bild „Land vermessen“ in bei mir seltenen Maßen, 40 x 120 cm.
Das Bild „Land vermessen“ gehört zur Serie „Land schaffen“ und zeigt die Verbissenheit, mancher Menschen etwas zu besitzen, anstatt zu teilen.

In meiner Malerei dominiert die Farbe, sie gestaltet die Form. Daher beginnen meine Bilder mit einer groben Vorzeichnung. Die Formen entstehen im Wechselspiel zwischen kalten und warmen Farben und vor allem durch das Licht.
