An diesem Bild arbeite ich schon mehrere Tage. Wenn es dann mal fertig ist, kann ich keine Linien und Ecken mehr sehen. Im Ernst: Es ist unglaublich anstrengend, Linie für Linie gerade zu malen, das Abkleben funktioniert nicht immer. Also heisst es, Geduld zu bewahren und cm für cm weiter zu malen. Die Idee zu diesem Bild kam mir in der Kunsthalle Hamburg. Im neuen Museumsbau befindet sich in der Mitte eine Art Atrium, um das herum die einzelnen Ausstellungsräume platziert sind.
Lange habe ich dieses Bild von der einen in die andere Ecke gestellt, habe es nach allen Seiten gedreht und in Ruhe gelassen. Jetzt, nach ein paar kleinen Änderungen, ist es fertig: Erosion,
Mit diesem Bild experimentiere ich für mich malerisch neue Ausdrucksformen. Insgesamt beschäftige ich mich in letzter Zeit mehr mit den malerischen Gestaltungsmöglichkeiten als mit den inhaltlichen Fragen: „Malerei ist Denken in Farben“
Kürzlich wurde ich nach meinem Malstil gefragt. Natürlich hat sich in den letzten Jahren ein eigener Stil, die Dinge um mich herum zu betrachten, entwickelt. Dennoch gilt für mich die Maxime: Inhalt gibt Form., d.h. mich beschäftigt ein Thema oder eine Erfahrung und versuche diese zu „begreifen“, in dem ich sie bildnerisch darstelle.
Dieses Gemälde mit dem Titel „Die Schwestern“ hatte ich in den letzten Tagen auf der Staffelei. Den ersten Entwurf habe ich schon 2014 erstellt und dann erst mal ruhen lassen. Jetzt erst konnte ich es fertigstellen und die einzelnen Gesichtszüge und Charaktere noch stärker herausarbeiten.
Die ARTe Wiesbaden 2021 endete gestern Abend um 18:00 Uhr. Der Stand ist abgebaut, die nicht verkauften Bilder wieder Zuhause im Atelier. Zeit für eine kurze Bilanz:
Die Spannung und die Vorfreude war bei mir gross. Wird es gelingen neben meiner laufenden Ausstellung im Schloss Philippsruhe in Hanau eine interessante Auswahl zu treffen? Findet meine Art zu malen wieder soviel Zuspruch wie im letzten Jahr? Kurzum: Beide Fragen kann ich mit lautem JAAAA beantworten. In diesem Jahr wollte ich Gemälde zeigen, die ein wenig von der figurativen Darstellung etwas abweichen und mehr abstrakte Elemente enthalten. Gerade dieser Stil fand enormen Zuspruch, vor allem die Bilder „Pole position“, „Im Treppenhaus“ und „Reflexionen“.
Ich erhielt viele tolle Rückmeldungen und hatte interessante Gespräche. Mir geht es so wie viele meiner Kolleg*innen: Wir brauchen gerade in diesen Zeiten Zuspruch und Ermutigung für unseren Beitrag in der Gesellschaft. Rückzug ist keine Alternative.
Die Rückmeldungen bestätigen mich, konsequent bei meinem Malstil zu bleiben, Themen, die mich interessieren weiter zu visualisieren und nicht „gefällig“ zu werden.
Noch 8 Tage, dann öffnet die ARTe Wiesbaden 2021 im CongressCenter ihre Pforten. Über 100 Galerien und Künstler zeigen ihre neuesten Werke. Sie finden mich am Stand E/9 3 mit Figurativen Gemälden. Freikarten gibt es noch bei mir. Im Moment laufen bei mir hier die letzten Vorbereitungen.
Einzelausstellung meiner Werke vom 29. August bis 26. September 2021 im Schloss Philippsruhe in Hanau, Remise 1. Stock, jeweils sonntags von 15 – 18 Uhr. Die Eröffnung ist am Sonntag, 29. August um 15 Uhr. Einladung
Save the date! In diesem Jahr bin ich wieder mit einem Stand auf der ARTe Wiesbaden vertreten: Sie finden mich am Stand E 9 / 3 (Vom Eingang aus gesehen auf der linken Seite). Über 100 Aussteller aus dem In- und Ausland zeigen ihre Werke: Gemälde, Skulpturen und Fotografien.