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Durchatmen

Mit diesem Bild gehe ich ins neue Jahr 2023. Es ist stilistisch der Malweise meines unerreichbaren Vorbildes Caravaggio nachempfunden, vor allem in  dem Spiel mit Licht und Schatten. Ich habe es „Durchatmen“ genannt, weil es genau den Übergangszeiten wie der jetzigen entspricht: „Vergangenes ist geschafft, Zukünftiges kann kommen.“.

 

Durchatmen, Öl auf Leinwand, 56 x 60 cm, (c) 2022/2023, Rainer Bergmann

Rückblick in das Jahr 2022

In nicht ganz 10 Tagen feiern wir den Jahreswechsel 2022/2023. Im dritten Corona-Jahr hat sich Vieles ereignet, im Grossen wie im Kleinen. Ich will einige Ereignis rund um meine Malerei kurz zusammenfassen:

  • Das Jahr 2022 begann mit der Auszeichnung „Recognition prize Palm Art Award 2021“ mit dem Künstler*innen mit herausragenden Leistungen geehrt werden.
  • Im Januar 2022 hat das Journal oekologiepolitik.de  ein Interview mit mir mit dem Titel „Wie wollen wir leben?“veröffentlicht. Ausgehend von meinem Bild „Everyday for Future“ beschreibe ich dort meine Intention, die ich mit der Serie „Land schaffen“ verbinde: „Beruflich beschäftigt mich die Frage schon immer, wie Menschen ihr nachteiliges Verhalten ändern. Kognitive Argumente erreichen selten Gewohnheiten. Ich glaube, Menschen ändern nur dann eingefahrene Gewohnheiten, wenn sie absolut ihr Verhalten ändern müssen – z. B. bei einer Krebserkrankung – oder wenn sie durch die Änderung einen spürbaren Gewinn erzielen. In der Diskussion um die Klimakrise kommt mir oft der emotionale Gewinn einer nachhaltigen Lebensweise zu kurz. Ich möchte zeigen, wie reich unser Leben in Begegnungen und im nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen der Natur sein kann.“
  • Im laufenden Jahr konnte ich etliche Bilder für die Serien „Menschen und Orte“ und „Land schaffen“ malen und mich künstlerisch weiter entwickeln. Siehe „Serie Menschen und Ort“ und „Land schaffen“.
  • Von April bis Juni nahm ich an der Gemeinschaftsausstellung meines Kunstvereins „Kun-ST-International“ in Leonberg mit dem Titel „Art in Transition“ teil.
  • Im Mai 2022 beteiligte ich mich mit Unterstützung meines Kunstvereins „Künstler*innenbund Simplicius Hanau“ an dem Kunstevent „Kunst am Main“ – gemeinsam mit meinem Künstlerkollegen Peter Deller, Frankfurt
  • Nach der Sommerpause ging es dann Schlag auf Schlag:
    — Kunstmesse ARTe Wiesbaden
    — Ausstellung in der Pfarrkirche Oberdürrbach
    — Kunstmesse SupermART Nürnberg
    — Ausstellung im Comoedienhaus Wilhelmsbad Hanau

 

Stand auf der internationalen Kunstmesse ARTe Wiesbaden 2022.

Die Farben des Lichtes

An diesem Bild arbeite ich zur Zeit. Es ist ein Blick in den Himmel gotischer Kathedralen. Ich bin jedes Mal phasziniert von den verschiedenen Farb-Schattierungen durch die Bögen und Pfeiler. Wichtig dabei ist mir, dass das Licht von unten kommt nicht von oben. Eine Metapher für die Schönheit der „Mutter Erde“ und all das, was Menschen daraus schaffen können.

 

Die Farben des Lichtes, noch in Bearbeitung, 60 x 80 cm (c) 2022 Rainer Bergmann

Auszeit am Nachmittag

Das Bild „Auszeit am Nachmittag“ ist ein Plädoyer gegen Routinen, Selbstverständlichkeiten und Automatismen, auch wenn diese eine wichtige stabilisierende Funktion im Alltagsablauf haben. Dennoch müssen sie von Zeit zu Zeit überprüft werden, ob sie ihren Zweck noch erreichen.
Das Bild „Auszeit am Nachmittag“ ist ein Plädoyer für mehr Verantwortung für den Augenblick, für Vielfalt in den Denkmustern und für den Mut, dem inneren Geschehen Zeit zu geben. 

 

Auszeit, Acryl auf Leinwand, Version 2022, 80 x 100 cm, (c) 2022 Rainer Bergmann