In heiligen Hallen, Acryl auf Leinwand, 100×100 cm, (c) 2019 Rainer Bergmann M.A.
Dieses Bild gibt ein Gefühl der Hochachtung und Ehrfurcht wieder, das ich in historischen Gebäude habe, sei es in der altehrwürdigen Universität in Barcelona (Motiv) oder vor kurzem in den Arkaden von Bologna. Allerdings sind meine Gedanken nicht bei den reichen Schnöseln, die diese Gebäude finanziert haben, sondern bei denen, die diese herrliche Architektur geplant und erbaut haben.
Diese Strasse in Madrid hat es in sich, gesäumt von gediegenen Hotels, eins nach dem anderen, verschiedene Regierungsgebäude, am Ende der Strasse öffnet sich diese und man kommt auf den Platz „Puerta del sol“, ein Gewusel, Menschen aus hundert verschiedenen Nationen….
Puerta del sol, Acrylic on canvas, 80×100 cm (c) Rainer Bergmann M.A.
Bin gerade aus Bologna zurück und noch voller Eindrücke dieser coolen Stadt. Vorallem haben mir die Bilder von Giorgio Morandi im MamBo gefallen. Seine Formensprache und die sehr moderate Farbgestaltung sind beeindruckend.
Vor ein paar Tagen stolperte ich über einen Artikel in der Zeit-online von Stefan Heidenreich und Magnus Resch mit dem Titel „Schluss mit dem Kult der Exklusivität. Die Kunst muss endlich demokratisch werden. Ein Aufruf zum Neuanfang. Mit diesem vielversprechenden Titel hält für mich der Beitrag, was er verspricht. Das seit Jahren
Zwischenstadium erreicht – jetzt muss es trocknen und wirken. In dieser Zeit überprüfe ich, ob die Komposition passt, die Farben den Ausdruck erzeugen, den ich erreichen will: Yusuf – eine Figur zwischen zwei Welten, angelehnt an Mevlut aus dem Roman von Orhan Pamuk „Die Fremdheit in mir“.
Yusuf denkt nach, Acryl auf Leinwand, 50×60 cm (c) 2019 Rainer Bergmann M.A.
Letzten Sonntag habe ich in der Amtshausgalerie das Bild „Yusuf denkt nach“ begonnen und während der Woche – ich konnte es nicht lassen – weitergemalt. So langsam nimmt es Gestalt an.
Seit gestern Abend ist die Ausstellung „Augenblicke. Gemälde und Figuren aus Ton von Rainer Bergmann und Christiane Weber“ eröffnet und wird rege angenommen. Über 60 Gäste kamen zur Ausstellung, darunter Kunstinteressierte und Fachpublikum.
Sie kann noch bis zum 27. Oktober jeweils sonntags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr besichtigt werden.