Das Bild „Auszeit am Nachmittag“ ist ein Plädoyer gegen Routinen, Selbstverständlichkeiten und Automatismen, auch wenn diese eine wichtige stabilisierende Funktion im Alltagsablauf haben. Dennoch müssen sie von Zeit zu Zeit überprüft werden, ob sie ihren Zweck noch erreichen. Das Bild „Auszeit am Nachmittag“ ist ein Plädoyer für mehr Verantwortung für den Augenblick, für Vielfalt in den Denkmustern und für den Mut, dem inneren Geschehen Zeit zu geben.
Seit zwei Jahren leben wir Alle im Krisenmodus. Nicht wenige Menschen geraten langsam an ihre psychische Belastungsgrenze. Um so wichtiger ist es gut mit sich umzugehen und sich auch eine paar Auszeiten vom Krisenmodus zu gönnen: Tango Argentina
Nach einigen Korrekturen und dem Trocknen schließe ich den Malprozess damit ab. Immer wieder neue Aspekte tauchen auf, verändern das Bild, erschließen neue Winkel: „Fertig“ ist mein Bild nie, denn ich bin damit noch nicht fertig. Gott sei Dank.
Einblick oder Ausblick, bin ich drinnen oder draußen? Der Betrachtende steht vor einer Glasfront und schaut in den Innenhof eines Gebäudes nach draußen auf die Natur, die geblieben ist: ein Stück Rasen mit einem Schatten eines Baumes.
In diesem aktuell heute fertig gestellte Bild tobe ich mich in der Andeutung von Strukturen durch Farbflächen aus. Ähnlichkeiten mit August Macke u. a. aus dieser Zeit sind deutlich erkennbar.
Nach ein paar Tagen Trocknungszeit, Überarbeitung und zahlreiche Farbaufträge ist es jetzt mal gut. Warten. Warten und Überprüfen, ob meine Idee zu diesem Bild auch tatsächlich Gestalt angenommen hat. Das weiß ich erst, nachdem eine Zeit des Zweifelns und Staunens vergangen ist.