Vom 25.-27. September 2020 findet im Kongresszentrum in Wiesbaden die diesjährige Kunstmesse ARTe Wiesbaden statt. Ich beteilige mich mit meinem Stand E83 und mit den aktuellen Gemälden aus der Serie „Menschen und Orte“.
Ich finde es elementar vorsichtig zu sein und dennoch nach vorne zu denken. Daher freue ich mich auf die Möglichkeit meine Kunst zu präsentieren.
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Still-Leben – Tag 2
Nachdem die Farben ein wenig angetrocknet sind, kann ich an die Details gehen: Lasuren über Flächen legen, Schatten herausarbeiten, Gesicht verfeinern, Haare herausarbeiten……
Endversion-Gemeinsam versunken
Dieses Bild entstand in der Rekordzeit von drei Tagen. Die beiden dargestellten Menschen strahlen für mich die innere Gelassenheit aus, die sich Viele im Moment sehnlichst wünschen.
Gemeinsam Versunken
Nachdem ich gestern über der Vorzeichnung meinen ersten Farbentwurf gelegt habe, geht es heute an die Details. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich die einzelnen Flächen anlegen werde. Das entscheide ich spontan im Entstehungsprozess.
Inhaltlich geht es mir um die Aura dieser beiden Mitmenschen, die jeweils in sich oder in das Buch „versunken“ sind. So auch der Titel: „Gemeinsam versunken“.
Spiegelungen und Wirklichkeiten
Mich fasziniert der Moment, in dem nicht ganz klar ist, wo die sog. Wirklichkeit anfängt und wo die Spiegelung beginnt. Blicke in die eine oder andere Richtung, also in die physische „Wirklichkeit“ und in die projezierte, dann sehe ich jedes Mal etwas Anderes.
Genau auf der Grenze zwischen den beiden Wirklichkeiten kann es mir schon mal schwindelig werden.
So kommen mir im Moment viele Menschen vor, verunsichert, aus den Fugen geraten, nach Orientierung suchend. Gründe dazu gibt es genügend.
Was hilft mir in solchen Situationen: Ich spüre meine Füsse und nehme Kontakt mit dem Boden auf. Das ist kein Witz. Ich achte mehr auf mich und gehe Schritt für Schritt, spüre Boden unter meinen Füssen und die Kraft in mir.
Social Distancing
„Social Distancing“ das Gebot der Stunde zum Schutz von uns Allen. Abstand halten und Beziehungen er-halten ist nicht nur eine Notwendigkeit, um uns vor körperlichen und seelischen Erkrankungen zu schützen, sondern auch eine Kunst, Beziehungen tatsächlich auf ihren Bestand zu überprüfen und nicht innerlich zu vereinsamen.
Wir brauchen Abstand zueinander und brauchen Beziehungen, die uns in diesen Tagen tragen.
Der Zweifel
Der Zweifel ist ein alltäglicher Begleiter von uns Menschen, mal mehr, mal weniger, er zwingt uns zum Be-Denken (Ursprung der Wortbedeutung) und er hindert uns in unseren kreativen, spielerischen und spontanen Impulsen. Zwischen diesen beiden Polen, hilft die Achtsamkeit, das in sich Hineinhören und die Vergewisserung mit anderen Menschen, das „Richtige“ zu tun oder zu lassen.
Gerade in der aktuellen Krise der Pandemie belastet viele Menschen der Gedanke, wie es jetzt nun weitergeht, wie lange die Einschränkungen dauern und wie wir alle wieder zurück zur Normalität finden. Aus meiner Beratungspraxis mit Menschen in Krisensituationen kenne ich ein Wirkprinzip, das mit dem Satz „Der Weg entsteht beim Gehen“ am besten zu beschreiben ist. In dem nachfolgenden Bild habe ich versucht, das auszudrücken:
Ungewissheit und Zweifel lassen sich wirksam nutzen, wenn wir Ihnen handelnd begegnen, nicht überschwänglich, sondern Schritt für Schritt: „Der Weg entsteht beim Gehen“.
Der Blick
Dieses Bild habe ich sowohl für die Serie „Menschen und Orte“, als auch für meine „Wegbilder“ gemalt.
Ich nehme es mit in die Ausstellung „Aufbruch und Wege – Erfahrungen und Reflexionen“ vom 27. – 31. Mai 2020 im Bachsaal / Aschaffenburg. Ich hoffe, wir sehen uns dort!
Innerer Dialog
Neues aus dem Atelier: Gestern abend begonnen, heute morgen nach dem Frühstück noch einige Veränderungen vorgenommen: Nach einigen Lasuren ist das Bild fertig – vorerst. 🙂
Sehnsucht. Abend am Fjord
Dieses Bild von 2015 habe ich jetzt noch einmal aufgefrischt und ergänzt: Sehnsucht. Abend am Fjord